Feld- und Blumenränder
Um die Artenvielfalt zu fördern, werden jedes Jahr 7 Hektar mit Feld- und Blumenrändern gesät. An diesen Rändern können Insekten nisten, die als natürlicher Feind bei Schädlingen in den umliegenden Feldern eingesetzt werden. Die Feld- und Blumenränder sind effizient angelegt, da sie in Schattenlinien von Wäldern platziert sind. So nutzen wir die für uns wenig wirtschaftlichen Flächen nicht nur optimal, sondern verbinden den Lebensraum Wald mit dem Feld mit den Randstreifen als Übergangszone. Darüber hinaus sind die Feld- und Blumenränder neben wasserführenden Gräben angelegt. Dies kommt der biologischen Vielfalt zugute, da die Temperaturschwankungen über den Gräben geringer sind. Die obligatorischen kultivierungsfreien Zonen neben wasserführenden Gräben für den Anbau bleiben nicht brach, sondern werden mit Gras- und Blumenmischungen gesät. Schließlich sorgt eine Feldrand für die Pufferung von Pflanzenschutzmitteln, damit diese nicht in die wasserführenden Gräben gelangen. Die Pufferzone wird als biologischer Filter verwendet, wobei das Bodenleben in diesem Streifen die Wirkstoffe abbaut.
Bienenhotel und Insektenhecke
Neben der Aussaat von Feld- und Blumenrändern wird die biologische Vielfalt durch Bienenhotels erhalten. Wenn wir ein Bienenhotel am Hauptstandort platzieren, werden Insektenschädlinge auf den umliegenden Parzellen ferngehalten. Neben dem Bienenhotel wurde auch eine Insektenhecke platziert. Diese spezielle Insektenhecke blüht das ganze Jahr über, da die verschiedenen Pflanzen ihre eigene Blütezeit haben, so dass Insekten immer angezogen werden.Falkenstangen und Eulenkästen
Um das Ungeziefer wie Feldmäuse auf den Feldern fernzuhalten, werden Falkenstangen platziert. Diese einfache Form der Kontrolle ermöglicht es Falken, sich auf den Pfahl zu setzen und die Feldmauspopulation auf dem Feld auszugleichen. Zusätzlich wurden in allen Lagerschuppen für die Kartoffeln Eulenschränke installiert. Hier leben Eulenpopulationen, die die Schädlinge vertreiben.
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