2010
Wir gründeten die "Making sense"-Partnerschaft. Diese Partnerschaft zwischen WUR, TTW, BLGG und van den Borne Kartoffeln hatte das Ziel, möglichst viele Daten aus Versuchsfeldern zu gewinnen und diese für die Entwicklung präziser Düngepraktiken zu nutzen. Wir testeten close sensing Sensoren auf einem Versuchsfeld über die ganze Saison. Die Sensoren der Hersteller Fritzmeier, Yara, Adleader und Greenseeker wurden gleichzeitig an die Gestänge unserer Spritzen montiert. Die Daten wurden verglichen und wir kamen zum Schluss, dass für den Kartoffelanbau der Fritzmeier am Besten geeignet ist.
Und wieder bauten wir eine Halle zwischen zwei alte Hallen. In diesem Zuge überdachten wir die Füllstation unserer Pflanzenschutzspritzen und das Phytobac. Auch das Kartoffellager wurde um 5000t erweitert. Wir ergänzten die Reinigung um ein Salzbad, mit dessen Hilfe wir glasige Kartoffeln (geringe Trockenmasse) aussortieren können.
Erstmals streuten wir Kompost auf unseren Flächen. Wir erhofften uns davon, die Wasserspeicherkapazität unserer Böden zu verbessern, damit die Kartoffeln auch in trockenen Phasen besser gedeihen.
Um den Anbau weiterhin zu optimieren installierten wir eine Ertragskartierung auf dem Roder. Dieses "yield meter" wurde zusammen mit Probotiq entwickelt.
2011
2011 starteten wir mit den Bodenscans. Orbit machte den ersten Scan auf dem Feld vor dem Haus mit einem Dual-em. Orbit ist eine Abteilung der Universität Gent.
Rechtzeitig zum Legen der Kartoffeln investierten wir in eine Reihendüngung für die Legemaschine. Damit können wir in jeder Reihe variabel düngen.
Ebenfalls in diesem Jahr begannen wir mit dem Einsatz von Drohnen. In Kooperation mit Aurea Imaging sammelten wir Daten von den Feldern über die Saison hinweg.
Als Reaktion auf diese Innovation wurde eine Folge der Serie " Nederland van Boven " (Die Niederlande von oben) bei uns gedreht.
Gegen Ende der Saison bekamen wir drei neue Kipper von Krampe. Der Big Body 900 kann 24t laden und verteilt die Last auf drei Achsen. Damit bleiben wir bei der Achslast unter 8,5t, was uns sehr wichtig ist um Verdichtungen zu vermeiden.
Auch 2011 kauften wir den Phytobac um Pflanzenschutzmittelrückstände im Waschwasser nachhaltig abzubauen. Der Phytobac -ein Becken mit humus- und mikrobiologiereichem Boden und einem niedrigen Dach- ist ein geschlossenes System für unser Abwasserrecycling. Der Befüll- und Waschplatz der Spritzen ist überdacht, sodass kein zusätzliches Wasser ins System gelangt. Von dort wird das Wasser zum Phytobac gepumpt, wo es in regelmäßigen Abständen über dem Becken versprüht wird. Durch die automatische Steuerung wird genau so viel Wasser versprüht, wie durch die Verdunstung entweicht. Das verdunstete Wasser ist rückstandsfrei, während die PSM-Rückstände in dem Becken verbleiben und dort von den Mikroorganismen abgebaut werden.
2012
Nun kauften wir unseren ersten eigenen Bodenscanner. Der EM-38MKII ist in Kombination mit dem Kubota RTV nicht mehr aus unserem Betrieb wegzudenken. Alle Felder werden vor dem Pflanzen der Kartoffeln gescannt. Auf Basis dieser Daten bestimmen wir Managementzonen, die wir die Saison über für angepasste Maßnahmen nutzen, wie z.B. variable Düngung je nach Zone.
Seit 2012 haben wir auch eine Dammann Spritze mit Doppeltanksystem (10.000l und 2.000l) für variablen Pflanzenschutz und Flüssigdüngung. Sechs Fritzmeier Isaria Sensoren sind am Spritzgestänge montiert uns scannen das Kartoffelkraut.
Auch für das Düngerstreuen nutzen wir den Isaria Sensor. Zwei Stück in Front vom Traktor scannen den Bestand und in Echtzeit werden die Daten verarbeitet und an den Düngerstreuer im Heck weitergegeben. Auf diese Art und Weise sparen wir nicht nur Kosten, sondern belasten die Böden und Gewässer weniger durch überschüssige Düngermengen.
International Maas Prijs 2012
Unser Unternehmen gewann 2012 den internationalen Maas Preis. Dank einer einzigartigen Zusammenarbeit haben 100 Landwirte und Lohnunternehmer mit moderner Technik die PSM-Belastung der Maas reduziert. Das ist besonders wichtig, weil die Maas als Trinkwasserquelle für die Region dient. Als Anerkennung überreichte Yvone Jaspers den Preis von RIWA-Maas (Wasserversorger) an Van den Borne. Das Investment in neue Technik ermöglichte eine Reduktion von PSM-Einsatz um 5-70% und Abdrift um 55-99%, was unmittelbar in der Wasserqualität spürbar ist. Wir wurden nominiert, weil wir den Phytobac gebaut haben und haben damit sogar gewonnen. Damit hat sich diese nachhaltige und umweltfreundliche Investition für uns mehr als gelohnt!
Tag der offenen Tür 2012
Ein weiteres Event 2012 war der Tag der offenen Tür für alle Interessierten. Am Samstag, 10. November öffneten wir unsere Tore anlässlich des royalen Besuches der Königin Beatrix. Alle Maschinen und Gebäude konnten besichtigt werden und wir boten geführte Touren über das Gelände an. Wir waren begeister von der Besucherzahl und freuen uns über das gezeigte Interesse!
Besuch der Königin 2012
Das Highlight des Jahres war ohne Frage der Besuch der Königin Beatrix am 9. November. Die ganze Familie führte sie durch unser Unternehmen und erklärten ihr alle Abläufe. Zum Abschluss präsentierte Jacob den Kreislauf des Precision Farming auf dem Betrieb. Wir sind sehr stolz, dass die Königin uns besuchte.
2013
Wir setzten unsere Maßnahmen im Rahmen von Precision Farming fort. Erstmal streuten wir basierend auf Bodenscans Kompost auf unseren Flächen und haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Gegen Ende des Jahres wurde unsere neue Dammann Spritze ausgeliefert. Die selbstfahrende, dreiachsige Maschine hat einen 12.000l Tank mit Doppeltanksystem. Wie auch bei den Krampe Kippern bleiben wir unter 8,5t Achslast.
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