Beregnen

2019
Die Saison war wieder sehr trocken. Wir begannen am 1. Juni und beregneten insgesamt 10 Wochen lang. Nach dem ebenfalls sehr trockenen Jahr 2018 hatten wir schnell investiert in neue Bewässerungstechnik. Auf allen Feldern um den Hof herum haben wir elektrische Pumpen installiert. Außerdem haben wir den vierten Fasterholt bekommen.

Weiterhin investierten wir in Raindancer GPS-Module, mit denen wir alle unsere Beregner ausgerüstet haben. Diese Module sind verbunden mit einem Internetportal, in dem wir nicht nur den Standort und den Arbeitsfortschritt des Regners sehen können, sondern auch die komplette Arbeitsdokumentation durchführen. Für die Fasterholts haben wir sogar GPS-gesteuerte Kanonen, die automatisch die Arbeitsbreite und -geschwindigkeit anhand der Feldgrenzen und einer Applikationskarte anpassen.

2018
Das Jahr 2018 ging als die trockenste Saison bisher in die Bücher. Noch nie hat eine Beregnungssaison so lange gedauert. Insgesamt haben wir 13 Wochen lang beregnet. Wir begannen in der letzten Maiwoche und konnten erst gegen Ende August aufhören. Dank unserer guten Ausstattung mit Beregnern konnten wir den Ertrag gegen die Trockenheit absichern und erlitten keine Verluste. Aber das Jahr war uns eine Lehre...

Durch den Einsatz von drei Fasterholt beregnern haben wir bei der Beregnungskapazität einen großen Schritt nach vorne gemacht und können nun bei weniger Arbeit mehr Fläche beregnen (im Vergleich zum normalen Trommelberegner).  Der Hauptgrund dafür ist, dass die Fasterholts mehrere Spuren in einem Arbeitsgang abfahren. So können wir die volle Länge der Maschinen (670 - 800 m) nutzen und müssen diese Maschine erst nach anderthalb Tagen umsetzen. Im Video unten bekommen Sie einen Eindruck, wie das funktioniert:

 

2017
Nach der nassen Saison 2016, in der wir nicht beregnen mussten, begannen wir 2017 wieder mit der Bewässerung unserer Felder.



2015
Im Frühjahr 2015 wurden wir von der dänischen Firma Fasterholt besucht, die selbstfahrende Bewässerungstrommeln baut. Sie hatten in einem Vortrag gehört, dass wir seit einigen Jahren aktiv an der Präzisionsbewässerung beteiligt sind, und gefragt, ob wir über eine Anwendung auf ihren Maschinen nachdenken möchten.

Anfangs waren wir sehr skeptisch gegenüber dem Betrieb der Fasterholt-Maschine, aber wir beschlossen, ihr Angebot anzunehmen. Unsere damalige Vision war es, mit einem Gestänge zu arbeiten, der besser auf die Fastholt-Maschine passt als auf einen Bauer Trommelberegner. Fastrholt lieferte einen neuen FM 4800 Hydro, auf dem wir zusammen mit Smits unser Bewässerungsgestänge Bauer A50 montierten.

Die Fasterholt-Maschinen arbeiten ganz anders als die Bauer-Maschinen, die wir gewohnt waren. Eine Bauer-Trommel wird auf das Vorgewende gestellt und die Kanone mit dem Schlauch wird dann mit einem Traktor über das Feld herausgezogen.
Bei einem Fasterholt funktioniert es ganz anders: Hier wird das Schlauchende auf dem Acker befestigt und die Trommel wird mitsamt ihrem Fahrwerk durch das Feld ausgerollt. Ein Bauer Beregner zieht den Schlauch mit Hilfe einer großen Wasserturbine wieder auf. Ein Fasterholt treibt die Räder mit einer kleinen Wasserturbine an und rollt den Schlauch auf. Die Transportkupplung wird während der Bewässerung als Lenkstange verwendet und folgt dem Schlauch über eine Rolle, die auf dem Schlauch läuft. Dies ermöglicht es dem Fasterholt auch, Kurven zu fahren.


 
Da der Antrieb der Räder und das Aufrollen der Trommel viel weniger Energie erfordert als das Ziehen eines Schlauchs, verbraucht der Fasterholt Energie viel effizienter und hat viel weniger Druckverlust am Antrieb. Der Schlauch muss nicht gezogen werden und kann daher viel dünner sein als bei einer Bauer-Maschine. Wir haben eine Kapazitätsmessung zwischen unserem Bauer E51xl mit einem Schlauch mit 120 Durchmesser und einer Länge von 650 Metern und dem Fasterholt FM 4800 mit einem Schlauch mit 110 Durchmesser und einer Länge von 670 Metern durchgeführt. Wir hatten weniger Druckverlust beim Fastholt mit der gleichen Düse wie beim Bauer. Wir konnten sogar eine größere Düse montieren und trotzdem genug Druck aufbauen. Der Fasterholt hat daher mehr Kapazität als unser Bauer mit einem längeren Schlauch mit kleinerem Durchmesser. Nach einer Woche Bewässerung mit dem Vorführ-Fasterholt haben wir uns für den Kauf eines 2. Fasterholt entschieden. Der Fasterholt FM 4900 hat 800 Meter Schlauch mit einem Durchmesser von 110 mm. Aufgrund dieser Länge und der Möglichkeit, Kurven zu fahren, haben wir diese Maschine hauptsächlich auf kleineren Parzellen mit vielen Fahrgassen eingesetzt. Der Sprinkler ist hinter der Trommel montiert, so dass der Trommelwagen niemals über nassen (beregneten) Boden fahren muss.

Wir haben diesen Regner zum ersten Mal im Mais ausprobiert.



2014
Ende 2013 beschlossen wir, den E55 gegen einen neuen E51XL einzutauschen. Diese Trommel ist ausgerüstet mit dem gleichen 140 mm Schlauch mit 460 m Länge. Der große Unterschied ist, dass der E51XL nicht auf dem Boden abgesetzt werden muss, um zu drehen und ausgezogen zu werden. Dadurch kann die Trommel auch in Arbeitsposition versetzt werden und hat mehr Bodenfreiheit.

Außerdem haben wir getestet, ob wir auch mit einem Bewässerungsgestänge arbeiten können. Theoretisch bringt solch ein Gestänge viel mehr Kapazität. Bei Smits konnten wir uns die Maschine genauer anschauen.


 
Wie Sie im Video oben sehen können, verzeiht das Gestänge Bodenunebenheiten und Stöße beim Transport sehr gut. Deshalb haben wir uns auch entschlossen, eine Maschine mit einem 66-Meter-Gestänge auszustatten. Dieses Gestänge kann ausgeklappt transportiert werden, so dass keine zusätzliche Zeit erforderlich ist. Durch Arbeiten mit einem Ausleger kann der Arbeitsdruck von 6 bar an der Düse auf 2,5 bar am Gestänge erheblich reduziert werden. Aufgrund dieses großen Druckunterschieds kann mit derselben Pumpe viel mehr Wasser pro Stunde gepumpt werden. Die Kapazität dieser Trommel im Vergleich zur gleichen Rolle mit einer Kanone ist etwa 15 Kubikmeter Wasser pro Stunde größer und damit 1/3 mehr Kapazität.



 
2013
2013 war ein trockenes Jahr. Wir haben 13 Wochen lang mit allen verfügbaren Maschinen beregnet.

Die neuesten Trommeln sind die beiden E55 von Bauer. Sie haben einen 140 mm Schlauch, wodurch sie einen geringeren Druckverlust haben und effizienter beregnen als die anderen. Beide Maschinen sind 480 m lang.



2012
Auch 2012 wurde beregnet in zwei kurzen Trockenperioden.

 
2009
2009 kauften wir einen neuen Bauer Trommelregner. Der neue Bauer Rainstar E55 ist vor allem durch den großen Schlauchdurchmesser von 140 mm besonders.
Die Trommel hat ein Fahrgestell mit Tandemachse, die das hohe Gewicht trägt, wenn der Schlauch voll ist mit Wasser.
Beim Aufbauen wird die Trommel auf ein drehbares Gestell komplett auf den Boden abgesenkt. Dann werden die Stützen ausgefahren und der Schlauch ausgezogen.
Das Pumpenset, das wir letzte Saison hatten, funktioniert optimal in Kombination mit der neuen Trommel. Mit einem Minimum an Druckverlust können wir gleichzeitig und mit dem gleichen Dieselverbrauch 15 mm mehr Wasser beregnen.
Da wir im neuen Setup einen Mindestdurchmesser von 125 mm von der Pumpe bis zur Pistole haben, gibt es viel weniger Druckverlust und wir können viel effizienter beregnen.
Im Video unten sehen sie den Regner bei der Arbeit:
 
 
2008
2008 war auch ein Beregnungsjahr. Für diese Saison haben wir wieder in die BEregnungstechnik investiert. Wie haben eine Pumpe bauen lassen nach eigenen Vorstellungen und eine neue Schlauchtrommel gekauft für mehr Kapazität.
Die älteste Trommel ist noch immer auf dem Betrieb. Sie ist von 1980 und 300 m lang mit einem Schlauchdurchmesser von 110 mm.
Die Trommel im Bild hat auch einen Schlauchdurchmesser von 110 mm, aber einen 400 m Schlauch. Diese Trommel ist mit einem Computer ausgerüstet, sodass sie genau auf zeit gesteuert wird. Das ist wichtig, um die Planung für das Versetzen der Maschine optimal zu gestalten.
Die größte Trommel, die wir haben ist die HTX650 125. Diese hat einen 650m langen Schlauch mit einem Durchmesser von 125mm. wir haben diese Trommel gekauft füt die besonders langen Felder, die wir nun in einem Arbeitsgang beregnen können. Diese Maschine ist die am wenigsten rentabelste, was die Wassermenge pro Stunde angeht. Das kommt von dem großen Druckverlust im Schlauch.
Die E4-Trommel hat einen 400 m Schlauch mit 125 mm. Sie hat die höchste Kapazität bei geringstem Druckverlust.
 
Um die neuen Arten von Hochleistungstrommeln mit Wasser versorgen zu können, wird seit diesem Jahr ein Spezialmotor eingesetzt, der mit unterirdischen und oberirdischen elektrisch angetriebenen Pumpen ausgestattet ist, die zusammen eine Pumpenleistung von 100 kW erreichen. Wagricom von Reusel baute diese speziell nach unseren Vorgaben. In den Wintermonaten wird das Pumpenaggregat abgeschaltet und der Stromgenerator dient zur Belüftung des neuen Kartoffelschuppens mit Strom.
Wir haben auch eine neue Trommel gekauft, die E41. Die Rolle ist genau die gleiche wie die E4, hat jedoch einen größeren Kanonentyp, der mehr Wasser durchlassen kann. Die Pumpe gibt jedoch so viel Wasser ab, dass wir mit der Düse 37.5 immer noch einen Wasserdruck von 13 bar auf der Trommel hatten. Bei diesem Druck sprüht die Kanone etwa 50 Meter, was einer Arbeitsbreite von 100 Metern entspricht.
1980
Seit 1980 wird bei uns beregnet. Bei warmem und trockenem Wetter müssen wir dafür sorgen, dass die Kartoffeln genug Feuchtigkeit bekommen.

Wir beregnen mit Schlauchtrommeln. Diese rollen den Schlauch automatisch auf und ziehen dadurch das Wägelchen mit der Düse am Ende vom Schlauch über den Acker. Alle unsere Maschinen haben verschiedene Längen, sodass wir für jedes Feld die passende Maschine haben. Die Schlauchlänge variiert zwischen 300 und 650 Metern und die Schlauchdurchmesser zwischen 110 und 125 mm.
Beim Aufstellen der Trommel wird der Trommelwagen mit zwei großen Stützen in Schlauchrichtung abgestützt. Dann wird der Schlauch ausgezogen. Dann werden Rohre von der Trommel zur Pumpe gelegt und die Pumpe gestartet.
Die Kanone dreht rundum und arbeitet ca. 70 m breit.

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